Feuerwehr Reilingen

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Einsätze

2024/021 - Gefahrgutaustritt bei LKW-Ladung

Einsatz vom 19.07.2024

Bei einem ortsansässigen Unternehmen kam es bei der Anlieferung der Waren zu einem Gefahrgutaustritt. Hierbei handelte es sich um defekte Lithium-Ionen-Akkus, welche als hochentzündlich gelten.
Bei einem ortsansässigen Unternehmen kam es bei der Anlieferung der Waren zu einem Gefahrgutaustritt. Hierbei handelte es sich um defekte Lithium-Ionen-Akkus, welche als hochentzündlich gelten.

Einsatzstichwort: H2 ABC Gefahrgutaustritt Mittel


Einsatzbeginn: 19.07.2024, 10:43 Uhr
Einsatzende: 19.07.2024, 16:50Uhr

Fahrzeug(e) im Einsatz:
REI46 – Hilfeleistungslöschfahrzeug 20/16 (HLF 20/16)
REI44 – Löschgruppenfahrzeug (LF 16/12)
REI19/1 – Mannschaftstransportwagen (MTW/1)
REI74 - Gerätewagen Logistik 2


Um die Vormittagszeit um 10:43Uhr wurde die Feuerwehr Reilingen am 19.07.2024 zu einem Gefahrgut Einsatz in der Industriestraße gerufen. Dort hatte eine Leckage, verursacht durch eine Beschädigung, zum Auslaufen von Lithium-Ionen-Batterien geführt. Das betroffene Fass wurde vor Ort gesichert und das Gefahrgut versorgt. Im weiteren Schritt wurde sich dazu entschlossen, den LKW samt Ladung außerhalb der Gemeinde über die Bundesstraße zu eskortieren, wo auf dem Parkplatz der Gemarkung Reilingen Ost ein Verladen der restlichen nicht beschädigten Fässer auf einen anderen LKW erfolgte.

Der LKW mit dem Gefahrgut wurde über die Bundesstraße zum Parkplatz entlang des Reilinger Friedhofs eskortiert.
Der LKW mit dem Gefahrgut wurde über die Bundesstraße zum Parkplatz entlang des Reilinger Friedhofs eskortiert.

Die Nachbarfeuerwehr aus Hockenheim, sowie Fachberater Chemie des Rhein-Neckar-Kreises und das DRK Hockenheim, wurden mit in das Einsatzgeschehen hinzugezogen. Die Polizei sicherte ihrerseits die Einsatzstelle ab und sperrte die Strecke entlang der Wege in Richtung des Reiterplatz für den Individual Verkehr ab. An der designierten Havarie-Stelle angekommen, wurden mit einem Hubfahrzeug des Reilinger Bauhofs die restlichen unbeschadeten Fässer unter Atemschutz abgeladen. Aufgrund der besonderen Einsatzlage, eilte auch Reilingens Bürgermeister Stefan Weißbrod an die Einsatzstelle, um sich ein Bild der Lage zu machen.

Die Polizei sperrte die Einsatzstelle am Ortseingang für den Individualverkehr ab.
Die Polizei sperrte die Einsatzstelle am Ortseingang für den Individualverkehr ab.
Hier zu sehen: Bürgermeister Stefan Weißbrod, Kommandant der Feuerwehr Reilingen Markus Piperno sowie der Hockenheimer Kommandant Daniel Ernst bei einer Lagebesprechung.
Hier zu sehen: Bürgermeister Stefan Weißbrod, Kommandant der Feuerwehr Reilingen Markus Piperno sowie der Hockenheimer Kommandant Daniel Ernst bei einer Lagebesprechung.

Nach der einzelnen Separierung der defekten Lithium-Ionen-Akkus, wurde die Entsorgung dieser an ein zertifiziertes Fachunternehmen übergeben. Es bestand zum gesamten Zeitpunkt der Einsatzarbeiten keine Gefahr für die Bevölkerung. Von den defekten Akkus gingen keinerlei schädlichen Emissionen aus, dennoch gelten die defekten Akkus als hochentzündlich. Aufgrund dieser möglichen Brandgefahr agierte man zum Schutze der Bevölkerung mit der höchstmöglichen Vorsicht. Der Ortseingang wird im Bereich des Friedhofs für die Dauer der vollständigen Entladung und Versorgung des Gefahrguts für die Allgemeinheit gesperrt bleiben. Die Einsatzkräfte beendeten gegen 16:51Uhr ihren Einsatz und rückten in das Gerätehaus Reilingen ein.

Mit einem Hubfahrzeug des Bauhofs Reilingen, wurden die Paletten der verbliebenen Fässer geborgen.
Mit einem Hubfahrzeug des Bauhofs Reilingen, wurden die Paletten der verbliebenen Fässer geborgen.
Die Entladung des Gefahrguts fand unter Atemschutz statt.
Die Entladung des Gefahrguts fand unter Atemschutz statt.